Ohne Huhn kein Ei. Leere Regale. Lange Gesichter bei unseren treuen Kunden (und leider auch bei Tschorn, Isermann & Co). Bauchschmerzen bei uns, wenn wir in den Hofladen kommen und zum x-ten Mal sagen müssen, dass wir leider immer noch nicht mehr Eier haben. Was ist denn da los bei Hartmanns?
Ein Erklärungsversuch: Jeden Sommer schlachten wir einen Teil unserer Tiere, um neue Herden einstallen zu können. Die Ferienzeit ist dafür günstig, weil dann viele Kunden im Urlaub sind und nicht mehr ganz so viele Eier gekauft werden. Das Fleisch haben wir zu Burger-Patties, Bratwurst und anderen leckeren Produkten verarbeitet, weil im Sommer weniger Suppenhühner gebraucht werden. Soweit ging der der Plan auf.
Dieses Jahr haben unsere Kunden aber viel früher als sonst im Herbst wieder angefangen Eier zu kaufen (was uns natürlich sehr freut und was wir auch ein zwei Wochen hätten auffangen können). Dazu kam dann aber auch noch, dass unser Aufzuchtbetrieb die lange im voraus bestellten Junghennen nicht liefern konnte. Die Junghennen, die gerade bei uns auf dem Hof zu sehen sind, haben wir erst im Oktober bekommen und nicht Ende August, wie wir das eigentlich geplant hatten.
Eigentlich hätten wir jetzt also genug Eier gehabt. Eigentlich hätten wir jetzt auch wieder unsere Truhen mit Suppenhühnern füllen können, denn im Herbst wollten wir schlachten, um für die Erkältungssaison gerüstet zu sein. Eigentlich. Stattdessen machen uns langsam wirklich Gedanken, ob unsere Kunden weg bleiben, wenn die Eier noch länger knapp sind. Was uns hilft: Die Geduld unserer treuen Kunden und langjährigen, fairen Geschäftspartner - herzlichen Dank dafür! Was uns noch helfen würde: wenn die Junghenneneier, die wir im Hofshop anbieten, gekauft werden. Die schmecken nämlich ganz genauso gut wie die großen und zum Backen nimmt man einfach ein Ei mehr.
Bitte halten Sie noch kleines bisschen durch. Ganz bald haben wir auch wieder genug große Eier!
Ihre Familie Hartmann und das Team vom Hof Hartmann in Rettmer